Stauungsekzem

Stauungsekzem

Bei einem Stauungsekzem, auch Stauungsdermatitis genannt, handelt es sich um eine Entzündung der Unterschenkelhaut, die durch eine Stauung von venösem Blut in die Haut und Unterhaut verursacht wird. Es tritt meist in Zusammenhang mit einer chronisch venösen Insuffizienz auf, die dazu führt, dass der Unterschenkel nicht ausreichend durchblutet wird. Dies resultiert in einer schlechteren Sauerstoffversorgung sowie einer verminderten natürlichen Schutzfunktion der Haut und Unterhaut.

 

Erste Anzeichen für Stauungsekzeme sind weißliche, bläuliche, gelbliche oder rötlich-braune Flecken auf der Haut. Die erhöhte Empfindlichkeit der Haut kann außerdem Juckreiz, Rötungen, Entzündungen sowie schuppige und trockene Haut hervorrufen. Unbehandelte Stauungsekzeme können außerdem zu weiteren Folgeerkrankungen und Komplikationen wie beispielsweise Narben, bakteriellen Hautinfektionen oder Infektion der Knochen führen.

 

Das Stauungsekzem ist eine chronische Erkrankung und lässt sich daher nicht vollständig heilen. Therapien zielen auf eine Beschränkung der Stauungsdermatitis ab. Zunächst müssen der Blutdruck gesenkt und die Mobilität des Patienten für eine bessere Durchblutung gesteigert werden. Auch das Tragen von Stütz- oder Kompressionsstrümpfen sowie spezielle Salben können Linderung verschaffen.