Venenentzündung (Phlebitis)

Venenentzündung (Phlebitis)

Die Phlebitis ist eine Entzündung eines venösen Blutgefäßes. Sind oberflächliche Venen betroffen, spricht man von einer Thrombophlebitis. Entzündungen der Seitenäste der oberflächlichen Venen werden als Varikophlebitis bezeichnet. Beinvenen sind besonders häufig von Entzündungen betroffen, vor allem wenn diese durch bestehende Thrombosen oder Krampfadern vorgeschädigt sind. Zusätzlich können Bewegungsmangel, hormonelle Verhütungsmittel oder zu enge Kleidung Venenentzündungen begünstigen.

 

Im Zusammenhang mit einer Venenentzündung treten Schwellungen, stark erwärmte Hautregionen, Schmerzen entlang der betroffenen Vene sowie Rötungen auf. Durch Kühlen und Hochlagern des betroffenen Beines sowie das Tragen eines Kompressionsverbandes kann eine Ausbreitung der Entzündung verhindert werden. Im Falle einer Thrombophlebitis hemmen wir die Blutgerinnung durch den Einsatz von Medikamenten oder entfernen das Blutgerinnsel durch einen Einstich in die Vene.

 

Wird eine Venenentzündung nicht behandelt, besteht die Gefahr, dass sich die Phlebitis über Verbindungen zum tiefen Venensystem ausbreitet. Dies könnte zu einer tiefen Venenthrombose oder einer Lungenembolie führen. Umso wichtiger ist es, bei einer Vermutung auf Phlebitis eine schnelle und individuell abgestimmte Therapie einzuleiten.