Besenreiser

Besenreiser

Besenreiser sind feine, sichtbare Venen, die rötlich oder bläulich durch die Haut schimmern. Es handelt sich dabei um eine Form von Krampfadern. Sie treten hauptsächlich an den Beinen auf, wobei Männer und Frauen gleichermaßen davon betroffen sind, Frauen jedoch häufiger. Die Bezeichnung „Besenreiser“ kommt übrigens von der Art ihrer Ausbreitung, die an einen Reisigbesen erinnert. Besenreiser entstehen, wenn der Druck in den Beinvenen zu groß ist und sich das Blut infolgedessen an einzelnen Stellen in der Haut staut. Die kleinen Gefäße werden dadurch erweitert und unter der Haut sichtbar. In den meisten Fällen handelt es sich bei Besenreisern um ein kosmetisches Problem. Sie können jedoch unter Umständen auf andere Venenleiden hindeuten.

 

Übergewicht, mangelnde Bewegung und Tabakkonsum fördern das Entstehen von Besenreisern. Sie können auch erblich bedingt sein oder durch den Einfluss weiblicher Geschlechtshormone, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Einnahme der Anti-Baby-Pille und einer Schwangerschaft entstehen. Ausdauersport, beispielsweise Joggen, Radfahren oder Schwimmen hilft dabei, der Entstehung von Besenreisern vorzubeugen.

 

Um relevante Schädigungen und defekte Verbindungen des Venensystems auszuschließen, empfiehlt sich im Falle einer ausgedehnten Besenreiservarikosis eine Untersuchung per Ultraschall (Duplexsonografie). Dabei lassen sich die Venen bildlich darstellen und die Blutflussgeschwindigkeit erfassen. Die Ultraschalldiagnostik hilft auch dabei, eine Entscheidung über die passende Behandlungsmethode zu treffen. Besenreiser können durch Verödung oder mithilfe eines Lasers bzw. einer Blitzlampe entfernt werden. Beim Veröden, auch Sklerosierung genannt, werden die Venen mit einer feinen Nadel punktiert und anschließend ein Verödungsmittel injiziert. Im Falle einer Therapie mit Laser oder Lichtlampe wird die betroffene Vene durch Lichtenergie bzw. mit Lichtimpulsen zerstört und daraufhin vom Körper abgebaut.