Analfissur, Hämorrhoiden

Analfissur, Hämorrhoiden

Analfissuren und Hämorrhoiden sorgen gleichermaßen für Probleme beim Stuhlgang. In vielen Fällen sind sie schmerzhaft, brennen und jucken und sorgen für helles Blut im Stuhl. Die Behandlungsmethoden unterscheiden sich jedoch voneinander.

 

Analfissuren können bei Patienten jedes Alters auftreten. Es handelt sich dabei um Risse in der Schleimhaut des Analkanals. Entstehen können sie durch starkes Pressen beim Stuhlgang, verursacht durch zu harten Stuhl, während der Geburt oder in Folge von Hämorrhoiden. Tritt die Analfissur akut auf, ist für die Behandlung meist die Verwendung von Salben oder Heilbädern ausreichend. Wird die Fissur allerdings nicht rechtzeitig behandelt, kann sie chronisch werden, was eine Operation nach sich zieht. Während des Eingriffs werden die Anodermveränderungen möglichst flach abgetragen. Erkrankte Patienten sollten zusätzlich viel trinken und sich ballaststoffreich ernähren.

 

Bei Hämorrhoiden handelt es sich um Gefäßpolster, die sich am Ausgang des Enddarms befinden. Sind diese vergrößert, können sie Beschwerden verursachen. Je nach Schweregrad des Hämorrhoidenleidens sind unterschiedliche Therapieformen möglich. Leichte Hämorrhoiden werden verödet, vereist oder abgeschnürt. Dadurch stirbt das Gewebe ab und fällt nach ein bis zwei Wochen von selbst ab. Im Falle größerer Hämorrhoiden ist ein chirurgischer Eingriff nötig. Dabei lassen sich die Hämorrhoiden mit einer Schere, einem Skalpell oder einem Laser entfernen.